2017

Linksjugend [’solid] Saar: Oskar Lafontaines Aussagen zur Migrationspolitik entsprechen nicht unseren Positionen!

Oskar Lafontaine stößt mit seinen neuesten Äußerungen zum Thema Asyl und Abschiebung erneut eine innerlinke Diskussion an, und das zu Zeiten, in denen sich die politische „Mitte“ aus CDU, SPD und Grünen sich immer mehr in eine chauvinistische, diskriminierende Politik treiben lässt. Mit der Forderung nach einer konsequenten Abschiebung von „illegal“ Zugewanderten lässt sich Oskar auf den Mythos der Notwendigkeit staatlicher Abschottung ein. Für Oskar Lafontaine stellen diese „Illegalen“ dabei Menschen ohne Bleibeperspektive dar. Anstatt also Bleibeperspektiven zu schaffen, indem man das deutsche Asylrecht ändert und mehr Geld für die Unterbringung Integration von Flüchtlingen und Migrant*innen aufwendet, soll abgeschoben werden. Das ist nicht unsere Position. Für uns gilt: Bleibeperspektiven schaffen!

Zudem argumentiert er mit Miet- und Lohnkonkurrenz zwischen Deutschen und Zuwanderern. Damit folgt er der Logik, dass ein Staat erst mal für seine eigenen Bürger verantwortlich ist. Damit wird er unserem Anspruch nicht gerecht. Stattdessen plädieren wir dafür, dass endlich mehr Mittel in den sozialen Wohnungsbau investiert werden und die lohnabhängige Gesellschaft so einzurichten, dass nicht jeder gezwungen ist, full-time zu arbeiten z.B mit Arbeitszeitverkürzungen und einem bedingungslosen Grundeinkommen. Mit Oskars Argumentation könnte auch das grausamste Abschottungsregime gerechtfertigt werden. Das will Oskar Lafontaine natürlich nicht. Er sieht aber nichts problematisches daran, dass ein Staat selbst festlegen darf, wer schutzwürdig ist und wer nicht. Scheinbar traut er ausgerechnet dem deutschen Staat zu, die Grenze zwischen „legal“ und „illegal“ ziehen zu können, ohne wenigstens die grundlegendsten linken Prinzipien nicht zu verletzen.

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Linksjugend [’solid] Saarland für den Erhalt des Nauwieser Viertelfestes!

Das Nauwieser Viertelfest findet nun schon seit Jahren jährlich statt und hat sich mit rund 10.000 Besuchern jährlich zum größten Stadtteilfest in Saarbrücken entwickelt. Daher bedauern wir es sehr, dass es 2017 voraussichtlich nicht stattfinden wird, da nicht genug Sponsoren für die Veranstaltung vorhanden sind, um das Fest auf Grund der wachsenden Kosten und Sicherheitsmaßnahmen zu finanzieren.

Die Stadt selber möchte jedoch nicht als Veranstalter einspringen. Unserer Meinung nach ist es aber auch die Aufgabe der Stadt, kulturelle Veranstaltungen zu unterstützen. So haben beispielweise viele kleinere Bands auf dem Fest das erste Mal die Möglichkeit vor einer großen Menschenmenge zu spielen.

Die Besonderheit des Nauwieser Viertelfests liegt im Gegensatz zu kommerziellen Veranstaltungen in Saarbrücken, wie beispielsweise dem Saarspektakel oder dem Altstadtfest, darin, dass es als ein Fest von Menschen und Vereinen aus dem Nauwieser Viertel entstanden ist, welche sich zusammengetan haben, um ein buntes und kulturelles Fest zu feiern.

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„Jeder Mensch hat das Recht, sich frei zu bewegen.“

Nachdem der Neunkircher Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD) schon im Sommer 2016 angekündigt hatte, dass er Überwachung und Polizeipräsenz massiv ausbauen möchte, kam es gestern zur Eröffnung der neuen City-Wache.

Nun gibt es also eine neue Doppelstreife des Kommunalen Ordnungsdienstes, welcher laut Fried ,,an jeder Stelle in der Stadt alle halbe Stunde präsent“ sein soll. Zusätzlich wird die Streifentätigkeit der Vollzugspolizei erhöht. Das bedeutet vor allem ein hohes Maß an Kontrolle sowie einen Einschnitt in die persönliche Freiheit, besonders der Zugezogenen, die sich frei in der Stadt bewegen wollen. Weiterhin kommt es zu einem Ausbau der Videoüberwachung in der Innenstadt, sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Selbst auf Schulhöfen sollen künftig Kameras angebracht werden.

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