Linksjugend [’solid] Saar: Stahl ist Zukunft – vor allem aber Gegenwart!
Gegenwärtig sichert die Stahlindustrie in Deutschland direkt rund 80.000, im Saarland etwa 22.000 Arbeitsplätze, welche einen Anteil von 20 % am gesamten Umsatz der saarländischen Industrie ausmachen. Durch Bestrebungen der EU, bis 2021 weniger CO2-Zertifikate auszugeben, ist ein Großteil dieser potentiell gefährdet. Hieraus resultiert auch eine unmittelbare soziale Gefahr für Auszubildende, Familien oder eben die abhängig Beschäftigten sowie eine Schwächung des saarländischen Forschungsstandortes, beispielsweise im Hinblick auf Maschinentechnik oder Materialwissenschaft.
Wir sehen Argumente von Seiten der Wirtschaft, wie beispielsweise das angebrachte Arbeitsplatz-Argument, generell kritisch. Dieses Argument ist hier einerseits zutreffend, andererseits dient es viel zu oft als Totschlagargument, wenn es darum geht, staatlichen Einfluss zum Wohle der Gesamtheit zu bekämpfen. In solch kritischen Fällen lohnt sich eine genauere Betrachtung der Umstände und Konsequenzen. Ziel der Verschärfung des Emissionshandels ist, die Umweltbelastung durch besonders energieintensive Betriebe zu reduzieren und diese zu einer Verbesserung ihrer ökologischen Bilanz zu veranlassen. Auf den ersten Blick mag dieser Vorstoß aus Brüssel sinnvoll erscheinen, doch würde er, laut IG Metall, die deutsche Stahlindustrie mit Mehrkosten von einer Milliarde jährlich belasten.
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