2016

Linksjugend [’solid] Saar: Gegen die saarländische Heimattümelei!

Schon im Landtagswahlkampf im März ließen alle im Saarland vertretenen Parteien die Wählenden genau wissen, warum sie Politik machen: Aus Liebe zu ihrer Heimat, natürlich. „Zeit zum Umschwenken“ hieß das bei der AfD, die CDU plakatierte „Heimat wird nie unmodern“, die SPD trumpfte mit „Unser Saarland, unsere Stärke!“ auf und auch die Linke, von der wir uns einen kritischen Umgang mit der Heimatverbundenheit gewünscht hätten, ließ es sich nicht nehmen, mit Oskar Lafontaine vor dem tausendfach genutzten Saarschleifenmotiv zu verkünden: „Wir lieben unser Saarland!“ [1]. Der Landtagswahlkampf mag Geschichte sein, aber über die offizielle Website des Saarlandes „saarland.de“ geht die Werbung für das Saarland unter den Hashtags „Stolz“ und „Heimat“ noch immer forciert weiter.[2] Bereits der Kampagnenspruch „Großes entsteht immer im Kleinen“ spiegelt doch zumindest unterbewusst zwei alte deutsche Eigenheiten wieder, Minderwertigkeitskomplex und Größenwahn, die Hand in Hand gehen.

Zuletzt schoss nun aber das Portal, das zwischenzeitlich auch für Werbezwecke der Ministerpräsidentin – z.B. mit einem völlig unkritischen Interview zu Heimat und Mundart [3] – genutzt wird, mit einem Werbe-Hiphopvideo des saarländischen Rappers EstA den Vogel ab.[4] Schon der Titel „Saarland-Song“ lässt erwarten, dass es um Maggi, Lyoner und das, was im Saarland sonst noch als landestypische Kultur gilt, gehen wird. Das Abarbeiten an allgemein bekannten und lancierten Klischees kann man nun lustig oder platt finden, inhaltslos ist es allemal.

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Zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt

Wir, Linksjugend [’solid] Saar, sind entsetzt über das Geschehen in Berlin. Wir trauern um die Getöteten und sind in Gedanken bei deren Angehörigen.
In solchen Momenten sollte an dieser Stelle eigentlich alles gesagt sein. Und doch verbreiten Internetzeitungen jede Mutmaßung als News, Fernsehsender halten schamlos mit ihren Kameras auf die Leichen… also alles wie immer. Und auch politische Akteure unterbieten sich pausenlos in ihrer untergründigen Ekstase, einer Mischung aus Trauermiene und Euphorie über ein politisches „Feuer frei“.

Und so fordert Seehofer, die gesamte Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik neu zu überdenken. Was meint er damit? Eine noch skrupellosere Asylpolitik , noch brutalere Abschiebungen und noch umfassendere Videoüberwachung? Diesen Kurs fährt die Innenpolitik doch schon seit Jahren. Und so stimmt er zusammen mit der AfD in das Lied über die gefährlichen Flüchtlinge ein.

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Linksjugend [’solid] Saar: Antiziganismus als gesellschaftliches Problem anerkennen und dagegen handeln!

Im Zuge des Workshops zum Thema Antiziganismus am vergangenen Samstag hat sich die Linksjugend [’solid] Saar zusammen mit Interessierten mit der Thematik der Diskriminierung von Sinti und Roma auseinandergesetzt.

Im Workshop wurde sowohl die historische Perspektive des Antiziganismus, als auch die heutigen Zustände analysiert und kritisiert.
Anschließend wurde auch über Möglichkeiten gesprochen, die Befreiung von Ausgrenzung der Betroffenen sowie das Recht auf Mitsprache ermöglichen zu können.

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